von Altbiker » Do 7. Okt 2010, 10:07
Das Problem bei solchen Berichterstattungen ist, dass die keine korrekten Infos gekommen.
Woher auch? Entweder sind die Beteiligten, verletzungsbedingt, nicht in der Lage Auskunft zu geben, oder sie stehen unter Schock.
Also, es wir halt aufgrund von den gesehenen Eindrücken und wenn vorhanden, von Zeugenaussagen etwas zusammengereimt.
Denn eines bin ich mir sicher, wenn keiner hinter den Motorrad gefahren ist,
so hat keiner der anderen Beteiligten so richtig mitbekommen was da wirklich passiert ist.
Ich könnte da einige Geschichten zum besten geben wo, nicht beteiligte Helfer, etwas ganz anderes erzählten als in der Zeitung stand.
Ich wurde einmal berufsbedingt Zeuge einer Redaktionskonferenz. Mord einer Prostituierten in einen Wiener Stundenhotel.
Folgender Dialog.
Der Redakteur: Was haben wir?
Der Reporter: Eigentlich nichts, die Polizei hatte doch alles abgeriegelt und gibt keine Auskunft.
Der Redakteur: Habt´s Fotos vom Tatort?
Der Reporter: Na wie denn? Ist doch alles abgeriegelt.
Der Redakteur: Is ma Wurscht, dann wärts hoit bei an Klofenster einekräult.
Der Reporter: Is net gaunga, do ist ka Klofenster
Der Redakteur: Is ma a Wurscht daun denkts eich hoit was aus, in ana Stund is Redaktionsschluss.
Am nächsten Tag, große Aufmachung auf der Titelseite: "Zuhälter erschießt Prostituierte im Puff mit Schrotflinte"
Das Einzige was Stimmte war, dass mit einer Schrotflinte geschossen wurde.
Zeitungsberichte (auch Zeitungsenten genannt) sollten immer mit Vorsicht genossen werden, leider nehmen 80% der Leser alles immer für bare Münze.
Aber macht Euch nichts daraus.
Wie heißt es so schön "Auch wenn die Hunde bellen, die Karawane zieht weiter"
Noch mal alles gute an Euch
Der Weg ist das Ziel .......
Denn Morgen ist heute schon gestern
Schönen Gruß Josef